Daisy Oliveira-Warter
Das Interview ist nicht mehr freigeschaltet.
Das Interview war am 21.09.2024 ab 16:00 Uhr für 24 Stunden frei verfügbar.
Ich bin in dieser Inkarnation Daisy aus Daisy´s Yoga Garden. Mit viel Liebe und Hingabe, sowie der Kraft der Natur, stelle ich Naturkosmetik her und unterrichte Yoga, am für mich s
Ich heiße in dieser Inkarnation Daisy Oliveira-Warter. Mein „Urlaubs-Start“ auf diesem Planeten begann mit meiner Geburt in MORENO, Pernambuco, das liegt im Nordosten Brasiliens. Ich wuchs als Enkelin zweier Indianer-Omas auf. Beide Omas waren Heilerinnen in unserer Region. Von ihnen lernte ich das Vertrauen zu Gott, zum Universum – mit einer großen Verbindung zur Geisterwelt.
In meiner Kindheit bewunderte ich immer die Kräuter und Blumen, die in den kleinen Gärtchen meiner Omas wuchsen. Zusammen mit Knoblauch, Zwiebeln, Heilerde, einem Bad im nahen Fluss und immer mit begleitenden Gebeten zur Geisterwelt, heilten meine Omas alles mögliche.
So lernte ich, dass alles was man im Leben erreicht, mit Gebet und Vertrauen verbunden ist.
Nichts schaffte oder erschaffe ich alleine, alles fließt mit der Unterstützung der unsichtbaren Seite des Lebens, die parallel zur für uns sichtbaren Welt existiert und wirkt.
Als ich 1993 nach Österreich kam, sprach ich bereits Deutsch. Ich liebte und liebe diese Sprache, die ich bereits 10 Jahre zuvor in München lernen durfte. Nach Tirol kam ich durch eine freundschaftliche Verbindung mit der Familie Lohmann, die im Ötztal einen exklusiven Sporthandel betrieb. Dort arbeitete ich als Modeverkäuferin und zwar in Obergurgl.
Der Grund warum mich die Götter gerade dorthin – auf eisige 1.930 Meter Seehöhe – führten, war wohl, dass ich dort Bernhard, die Liebe meines Lebens finden sollte. Wir heirateten nach 5 Monaten in Brasilien. Damals war die gesetzliche Situation für Ehen mit Ausländern sehr schwierig. Wir mussten uns ständig am Amt „erklären“. Meine Tochter konnte ich erst nach über einem halben Jahr zu uns nach Österreich holen.
In den folgenden 15 Jahren war ich sehr erfolgreich – auch als Unternehmerin – in der Modebranche tätig. Ich war sehr begeisterungsfähig, fühlte mich allerdings nie „erfüllt“.
Irgendwann, ich denke es war 1998, erwachte mein Geist für das Thema Yoga. Ich übte Yoga, fing an spirituelle Ausbildungen, wie Reiki und andere Kurse zu belegen.
Eine dieser Ausbildungen war eine sehr anspruchsvolle Yoga-Ausbildung. Diese dauerte 4 Jahre und wurde vom Berufsverband der Yogalehrenden Österreichs (BYO) im Yogazentrum Innsbruck angeboten.
Es war eine erstklassige, sehr tiefgründige und fordernde Ausbildung, in der die Philosophie des Yoga eine wichtige Säule war. An diese vier prägenden Yoga-Jahre hängte ich noch eine 2-jährige Meditationsausbildung an. Die Modewelt wurde in dieser Zeit für mich eine Welt ohne Sinn, ich konnte mich dort nicht mehr weiterentwickeln.
Wenige Monate vor Ende der Yoga-Ausbildung fing ich 2011 selbst an Yoga zu unterrichten. Dort wo ich unterrichtete verdiente ich nicht viel und doch war ich – mit teilweise bis zu 6 Kursen wöchentlich und über 80 Teilnehmern – sehr erfolgreich. Es gab Wartelisten für meine Kurse. In meinen Kursen unterrichtete ich die Philosophie des Yoga, Pranayama, wir sangen Mantras und ich probierte immer wieder Neues aus.
Meine Teilnehmerinnen kamen immer wieder mit allerlei körperlichen Beschwerden zu mir. Irgendwann begann ich, ein altes Rezept meiner Oma auszuprobieren – eine Salbe gegen Schmerzen. Ich nannte diese einfach „Yogabalsam“ (https://www.daisys-yoga-garden.com/yoga-balsam) und gab sie meinen Teilnehmerinnen bei Gelenk- oder Rückenschmerzen. Die Teilnehmerinnen wollten den Balsam unbedingt bei mir kaufen und bald verdiente ich mehr mit dem Yogabalsam als mit dem Unterrichten.
Mein Mann meinte, man könne mehr daraus machen und motivierte mich dazu, eine Ausbildung – zum damals noch konzessionierten – Gewerbe des Kosmetikherstellers zu machen. 2015 begann diese einjährige Ausbildung. Es eröffnete sich eine komplett neue Welt für mich. Es war wie das Eintauchen in ein ganz neues Universum. Die Ausbildung bereitete die Teilnehmer darauf vor eine Industrie zu eröffnen. Es war hart für mich und extrem anspruchsvoll. Ich war mehrmals am Aufgeben und wollte nicht mehr.
Doch eines Tages und völlig unerwartet, erklärte uns ein sehr erfahrener Professor folgendes: „Es gibt zwei bestimmte Kosmetikprodukte – Zahnpasta und Deo – die dafür da sind uns Menschen schleichend aber sicher Krank zu machen!“ Ich traute meine Ohren nicht, doch er fuhr fort: „Fluorid, Mikroplastik und andere chemische Gifte sind in praktisch allen Zahnpasta-Produkten am Markt. Aluminiumsalze und weitere Giftstoffe, in praktisch jedem industriellen Deo!“
Ich war gleichzeitig entsetzt, beeindruckt und extrem motiviert. Ich wollte etwas dagegen tun! So entwickelte ich noch während der Ausbildung eine Zahnpasta, die ich sofort, nach abgeschlossener Prüfung zertifiziert lies. Länger dauerte die Entwicklung eines Deos.
Mein Ziel war es, ausschließlich Naturkosmetikprodukte zu kreieren, die völlig unbedenklich, ja sogar essbar sind.
2017 schloss ich mit guten Erfolg die Prüfung ab und gründete sofort das Naturkosmetik-Unternehmen DAISY´S YOGA GARDEN (https://www.daisys-yoga-garden.com/). Doch, ich wollte mehr über Kräuter wissen und hängte eine einjährige Ausbildung an der TEH (Institut für Traditionelle Europäische Heilkunde) in Unken an. Ich war fasziniert von den Kräften der Natur, die dort vermittelt wurden.
Dort lernte ich viel über die Herstellung von Hydrolate, was mich begeisterte. Diese Pflanzenwässer, die man durch Wasserdestillation gewinnt tragen alle heilenden Informationen der Pflanze in sich. So gewinne ich heute meine Hydrolate selbst, beispielsweise aus Pfefferminz, Melisse, Rosenblüten, Salbei, Rosmarin und anderen wichtigen Kräutern.
In vielen unserer Produkte sind Hydrolate zu finden, allen voran in der Zahnpasta (https://www.daisys-yoga-garden.com/natuerliche-zahnpasta-ohne-fluorid), Mundwasser und in den Düften.
In meinen Naturkosmetik-Produkten finden sich ausschließlich pflanzliche Öle, Lanolin, Bienenwachs, Propolis, ätherische Öle, Hydrolate, selbstgemachte Mazerationen, Essenzen oder Tinkturen. Wie schon gesagt, mein Ziel war es Kosmetik herzustellen, die so natürlich und unbedenklich ist, dass man diese auch Essen könnte. Das ist mir gelungen.
Sämtliche Rezepturen, von mittlerweile über 40 Produkte stammen von mir. Es ist Wissen und viel Erfahrung gefragt. Die Ideen zu den Produkten bekomme ich jedoch von der unsichtbaren Seite des Lebens. Alle Produkte werden mit einer bestimmten Absicht kreiert und auch hergestellt. Ich bin davon überzeugt, dass sich eingesetzte Energie auf die Produkte überträgt. Deshalb ist auch die Art und Weise der Produktion selbst ein wichtiger Qualitätsfaktor.
So findet man in meiner Manufaktur kein kühles Nirosta sondern nur wunderschöne Steinoberflächen und hochwertige Fliesen. Meine Manufaktur ist bewusst ein Ort des Wohlfühlens. Wenn ich in meiner Manufaktur bin, dann warte ich vor Beginn der Herstellung, auf die Kraft, den richtigen Moment und die entsprechende Eingebung. An meinem Altar entzünde ich eine Kerze und singe ein Mantra. Erst dann und in der richtigen „Stimmung“ geht es los mit der Herstellung.
So habe ich nun meine Berufung in der Kosmetikherstellung gefunden, ich liebe meine Aufgabe und mache ich alles mit Liebe, Hingabe, Ethik und Ehre.
Mit gleicher Hingabe unterrichte ich auch weiterhin Yoga. Inzwischen in meinem eigenen kleinen Yogazentrum. Das Unterrichten macht nicht nur viel Freude, sondern ich bleibe dadurch eng mit der Yoga-Welt verbunden. Eine Welt die mir ebenfalls sehr wichtig ist.